Auch wenn eine steigende Tendenz sichtbar ist, spielen Mediationen bei der Lösung innerbetrieblicher Probleme in Unternehmen nach wie vor noch nicht die Rolle, die sie von ihrem Wesen her spielen könnten.
Das wirft Fragen auf angesichts der immensen Vorteile, die Mediationen bei der Konfliktlösung bieten. Liegt es an der Methode der Mediation? Ist es Unsicherheit, weil zu wenig bekannt ist, was sich hinter Mediation verbirgt? Oder ist es eher eine Frage der Konfliktkultur im Unternehmen?
Aus meiner Erfahrung ist tatsächlich die Konfliktkultur wesentlich für die Anerkennung der Mediation Instrument der Konfliktlösung. Läßt die Unternehmenskultur zu, daß Konflikte als Bestandteil des täglichen Lebens benannt und mit Hilfe einer Mediation gelöst werden können, und zwar ohne daß es negative Folgen hat, ohne daß es einen vielsagenden Blick gibt „was, Du hast Deinen Laden nicht im Griff...“.
Achtung bitte: mit Konfliktkultur meine ich jetzt nicht die in hübschen Worten und in farbigen Broschüren niedergelegte Unternehmenskultur! Ich meine die gelebte Unternehmenskultur! Und bezogen auf Konflikte bedeutet das: jedem Mitarbeiter wird es durch eine vertrauliche Atmosphäre ermöglicht, Konflikte innerhalb seines Teams, gegenüber dem Vorgesetzten nicht nur anzusprechen, sondern sie auch einer Lösung zuzuführen.
Die Mediation bietet sich für unterschiedliche Konflikttiefen und Konfliktthemen an: zwischen Mitarbeitern, in der Führungsarbeit, zwischen verschiedenen Organisationseinheiten, Betriebsrat und Geschäftsleitung – um nur einige zu nennen.
Der Vorteil für Ihr Unternehmen, Ihre Einheit und für Sie selbst: Die strukturierte Methodik der Mediation führt zu einer schnellen Lösungsfindung, die dauerhaft wirkend und tragend ist. Damit werden die Beteiligten emotional entlastet und die Arbeitsatmosphäre grundlegend gebessert – konstruktives Arbeiten ist wieder möglich.